Wie man sich ausreichend mit dem wichtigen Spurenelement versorgen kann
(djd). Rund 180 bis 200 Mikrogramm Jod sollten Erwachsene pro Tag zu sich nehmen, Schwangere und Stillende deutlich mehr. Das Spurenelement wird vor allem von der Schilddrüse benötigt, die daraus lebenswichtige Hormone herstellt. Bei einem dauernden Mangel kann das kleine Organ im Hals Knoten ausbilden oder sich zu einem Kropf vergrößern. Da hierzulande Böden und Gewässer überwiegend jodarm sind, treten Jodmangel und seine Folgen ohne eine bewusste Zufuhr häufig auf. Trotz verschiedener Maßnahmen ist nach Angaben des Deutschen Gesundheitssurveys für Erwachsene (DEGS) auch heute noch fast jeder dritte Erwachsene unzureichend mit Jod versorgt. In den meisten Fällen lässt sich dies aber durch eine bewusste Ernährung ganz einfach ändern – unter www.rgz24.de/jodhaltige-lebensmittel** gibt es dazu viele gute Tipps.

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Wenn Salz, dann Jodsalz
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So empfiehlt das Bundesernährungsministerium als wichtigste Maßnahme, im Haushalt immer jodiertes Speisesalz zu verwenden. Es ist überall im Handel erhältlich und enthält bis zu 25 Mikrogramm Jod pro Gramm. Zusätzlich sollte man auch bei Lebensmitteln wie Brot, Wurst, Käse und Fertiggerichten darauf achten, ob sie mit jodiertem Salz hergestellt sind – ein kurzer Blick auf die Zutatenliste genügt. Denn in der Lebensmittelindustrie wird noch immer recht selten mit dem angereicherten Salz gewürzt. Neben Jodsalz sind Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse sowie Eier wichtige Jodquellen, da das Futter der Nutztiere mit dem Spurenelement angereichert wird. Außerdem sollten zweimal pro Woche Seefisch und Meeresfrüchte aus dem Speiseplan stehen, da sie die besten Jodlieferanten unter den Lebensmitteln sind. Eine Extraportion des Spurenelements liefern beispielsweise die Schale Müsli mit Milch zum Frühstück, der Fruchtjoghurt oder das Käsebrot zwischendurch sowie Schellfisch mit Senfsauce und Kartoffeln, Thunfischsalat oder ein leckeres Spinatomelette als Hauptspeise.

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Infos per App zum Jod
Rezepte für jodreiche Mahlzeiten sowie Tabellen mit den Jodgehalten verschiedener Lebensmittel gibt es heute auch per App aufs Handy, zum Beispiel mit dem Schilddrüsen Monitor von forum-schilddruese.de**. Hier kann man auch mit einem Schnellcheck die Gesundheit des eigenen Organs testen und in einem Lexikon wichtige Fachbegriffe finden. Wer unter einer Schilddrüsenerkrankung leidet, kann damit seine Laborwerte verwalten und sich an die Tabletteneinnahme erinnern lassen.

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Jod in der Schwangerschaft
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In der Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Jodbedarf um etwa die Hälfte an – auf 230 beziehungsweise 260 Mikrogramm pro Tag. Denn zusätzlich zu sich selbst muss die Frau dann auch das Ungeborene bzw. den Säugling versorgen. Das ist besonders für die Gehirnentwicklung des Babys wichtig, die schon durch einen leichten Jodmangel eingeschränkt werden kann. Da der erhöhte Jodbedarf für Schwangere und Stillende nur schwer mit der normalen Ernährung zu decken ist, wird eine Ergänzung mit Jodtabletten* empfohlen. Frauen sollten ihren Gynäkologen darauf ansprechen.